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Neue Vortragsreihe „Amberger Patentgespräche“ beleuchtet das Thema „Intellectual Property“ im digitalen Wandel

Andrea Klug steht am Rednerpult
Prof. Dr. Andrea Klug bei der Begrüßung der TeilnehmerInnen des letztjährigen Patenttages

Digitalisierung und Industrie 4.0 prägen und verändern die Wirtschaft – und das quer durch alle Branchen und über sämtliche Unternehmensbereiche hinweg. Auch die Patent- und Rechtsabteilungen werden von diesem Wandel beeinflusst. Schutzrechte sind zwar nach wie vor von zentraler Bedeutung, aber die Rahmenbedingungen der Entstehung, der Nutzung und des Schutzes von geistigem Eigentum verändern sich grundlegend. Die neue digitale Veranstaltungsreihe „Amberger Patentgespräche“ der OTH Amberg-Weiden beleuchtet dieses anspruchsvolle Handlungsfeld und gibt einen Ausblick auf die Zukunft des geistigen Eigentums.

Andrea Klug steht am Rednerpult
Prof. Dr. Andrea Klug bei der Begrüßung der TeilnehmerInnen des letztjährigen Patenttages

„Durch die fortschreitende Digitalisierung und Technologisierung sind Unternehmen, aber auch speziell die IP-Praxis, tiefgreifenden Wandlungsprozessen unterworfen, die eine Anpassung an die sich rasch verändernden Rahmenbedingungen erfordern. „Mit den „Amberger Patentgesprächen“ möchten wir dieses Thema aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten und dabei auch einen Rahmen für fachlichen Austausch und Diskussionen schaffen“ erläutert Prof. Dr. Andrea Klug, Präsidentin der OTH Amberg-Weiden und Veranstalterin der Amberger Patenttage und -gespräche dazu.

Die einzelnen Themenvorträge werden von angesehenen Expertinnen und Experten aus Industrie, Justiz, Wissenschaft und Forschung gehalten und finden im vierwöchigen Rhythmus statt. Die Teilnahme ist kostenlos und ohne vorherige Anmeldung ganz einfach als Livestream in YouTube möglich. Zu den Vorträgen und zum Programm gelangen Sie über die Veranstaltungsseite

Start der Reihe am 18. März 2021

Die Vortragsreihe startet am Donnerstag, den 18. März 2021 um 16:30 Uhr, mit dem Vortrag von Beat Weibel (Chief IP Counsel and Group Senior Vice President, Siemens AG) zum Thema „Wertorientierte IP Strategien“.


In einer digitalisierten Welt wird es immer schwieriger, Erfindungen abzugrenzen und durch IP Rechte zu schützen. Eine wertorientierte IP Strategie ist dabei der Schlüssel zum Schutz von wettbewerblichen Vorteilen von Innovationen. Beat Weibel zeigt auf, wie man von einer erfindungsgetriebenen IP Strategie zu einer wertorientierten IP Strategie kommt, die in der Lage ist, einen Mehrwert für das Geschäft zu schaffen.

Der zweite Vortrag am 15. April 2021 um 16:30 Uhr von Prof. Dr. Maximilian Haedicke, LL.M. (Georgetown) beleuchtet das Thema „Mediation im Geistigen Eigentum?!“.

Alternative Formen der Streitbeilegung gewinnen auch im Patent-, Urheber- und Markenrecht zunehmend an Bedeutung. Dies gilt insbesondere auch für die Mediation, bei der die Konfliktparteien im Wege eines vertraulichen und strukturierten Verfahrens mithilfe eines Mediators eigenverantwortlich eine einvernehmliche Beilegung ihres Konflikts erarbeiten. Dr. Maximilian Haedicke, Professor für Bürgerliches Recht und Geistiges Eigentum und Mediator, stellt bei seinem Vortrag die Grundlagen der Mediation bei IP-Streitigkeiten dar.

Prof. Dr. Beatrix Weber gibt in ihrem Vortrag am 27. Mai 2021 um 16:30 Uhr Einblicke in „Rechtemanagement und Schutz von KI-Anwendungen und Modellen“.

Das Rechtemanagement ist für die Governance von KI-Anwendungen und Modellen neben der Data Governance von zentraler Bedeutung. In der Regel werden Teile der Software extern beschafft oder fremde Bibliotheken eingebunden. Um die rechtmäßige Nutzung sicherzustellen, sind die Lizenzen zu erfassen und zu beschreiben sowie präventiv mögliche Maßnahmen zum Schutz des eigenen geistigen Eigentums oder der Erfindungen zu ergreifen. Der Vortrag soll Anregungen zum Rechtmanagement und zur Integration in die Produktentwicklung liefern.

 

Weitere Vorträge sind in Planung und werden rechtzeitig auf der Veranstaltungsseite bekanntgegeben. Dort finden Sie auch die Links zur Teilnahme.

Amberger Patenttag

Bereits seit 2004 veranstaltet die OTH Amberg-Weiden jährlich den Amberger Patenttag, der mittlerweile zu einer echten Marke geworden ist. PatentexpertInnen, MitarbeiterInnen aus Patent- sowie Rechtsabteilungen und Studierende des Patentwesens kommen dabei zusammen, um sich gemeinsam über aktuelle Themen der Branche auszutauschen, neueste Forschungsergebnisse zu erläutern und offene Fragestellungen zu diskutieren. Da der Patenttag dieses Jahr leider nicht in gewohnter Form stattfinden kann, wurden die Amberger Patentgespräche ins Leben gerufen.

„Auch wenn wir uns dieses Jahr leider nicht persönlich in Amberg treffen können, freue ich mich umso mehr, dass wir dennoch angesehene Expertinnen und Experten für unsere neue Vortragsreihe gewinnen konnten und mit den Herausforderungen von Intellectual Property in Zeiten der Digitalisierung wieder ein spannendes Thema auf der Agenda steht“, so Prof. Dr. Andrea Klug.

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