OTH Amberg-Weiden begrüßt zwei neue Professoren
Kompetenz mal zwei: Am 15. Januar 2019 starteten zwei neue Professoren in der OTH Amberg-Weiden: Prof. Dr. Daniel Loebenberger und Prof. Dr. Ralf Drescher werden die Fakultät Elektrotechnik, Medien und Informatik (EMI) am Standort Amberg verstärken. Prof. Dr. Daniel Loebenberger übernimmt gleich zwei neue Aufgaben: eine Professur für Cybersicherheit sowie die Standortleitung des Fraunhofer-Institutes für Angewandte und Integrierte Sicherheit AISEC am Standort Weiden. Prof. Dr. Ralf Drescher wurde für das Lehrgebiet „Geodäsie“ in dem noch jungen Studiengang „Geoinformatik und Landmanagement“ berufen.
Prof. Dr. Daniel Loebenberger
Von München in die Oberpfalz – Prof. Dr. Loebenberger (37) war seit Januar 2016 als IT-Sicherheitsexperte mit Schwerpunkt Kryptographie bei der genua GmbH, einem IT-Sicherheitshersteller, der zur Unternehmensgruppe der Bundesdruckerei gehört, beschäftigt. Die akademische Lehre ist für den promovierten Informatiker kein Neuland: Nach seinem Informatikstudium an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg wechselte der gebürtige Nürnberger an die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn, wo er promoviert wurde und als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig war. An der OTH Amberg-Weiden ist Prof. Dr. Loebenberger kein unbekanntes Gesicht. Seit drei Jahren gibt er an der Fakultät EMI als Lehrbeauftragter Seminare zu IT-Sicherheit und Kryptographie. Im Rahmen seiner Professur wird Prof. Dr. Loebenberger den Fraunhofer-AISEC-Standort in Weiden aufbauen. „Ich freue mich auf die spannende Aufgabe, den noch leeren Raum mit Leben zu befüllen. Das Lernlabor für Cybersicherheit in Weiden soll Anlaufstelle für Unternehmen werden, an die Weiterbildungsfragen und Forschungsaufträge herangetragen werden können“, sagt Prof. Dr. Loebenberger bei der Übergabe der Berufungsurkunde. „Diese Berufung ist ein Glücksfall für die OTH Amberg-Weiden. Prof. Dr. Daniel Loebenberger passt hervorragend in unsere Hochschulfamilie. Durch sein Expertenwissen im IT-Sicherheitsbereich haben wir einen kompetenten Ansprechpartner hinzugewonnen, der neben Lehre und Forschung auch den Bezug zur Industrie herstellen kann,“ sagt Prof. Dr. Andrea Klug, Präsidentin der OTH Amberg-Weiden.
Prof. Dr.-Ing. Ralf Drescher
Geodäsie oder die Vermessung der Welt – Prof. Dr.-Ing. Ralf Drescher (43) ist Spezialist auf diesem Gebiet. Er studierte an der Fachhochschule Würzburg Vermessung und Geoinformatik. Im Anschluss war er als Vermessungsingenieur an der Direktion für Ländliche Entwicklung Würzburg tätig. 2001 entschied sich Prof. Dr. Drescher für ein weiteres Geodäsie-Studium, das er an der Technischen Universität Darmstadt absolvierte. Danach arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Physikalische Geodäsie der TU Darmstadt. Von 2010 bis 2018 war Prof. Dr. Drescher als Entwicklungsingenieur für GNSS-Software bei Trimble Terrasat beschäftigt, parallel dazu promovierte er 2012 mit einer Arbeit zur hochpräzisen Auswertung von GPS-Messungen. Anfang 2018 erfüllte sich sein Wunsch, an eine Hochschule zurückzukehren, um seine Erfahrungen und sein Wissen in der Lehre zu teilen. Bevor er nun an die OTH Amberg-Weiden gekommen ist, war er zwei Semester als Professor für Angewandte Geodäsie an der Hochschule Mainz. „Der Studiengang Geoinformatik und Landmanagement an der OTH Amberg-Weiden ist noch ein sehr neuer Studiengang. Ich freue mich auf die Aufgabe, den Studiengang mit aufzubauen und voranzubringen“, sagt Prof. Dr. Ralf Drescher. „Der Studiengang Geoinformatik und Landmanagement wurde an der Hochschule im Rahmen des Projekts Digitaler Campus zum Wintersemester 2018/19 eingeführt. Mit Prof. Dr. Ralf Drescher konnte ein kompetenter Kollege gewonnen werden, der sowohl durch seine berufliche als auch wissenschaftliche Erfahrung eine Bereicherung für uns ist“, sagt Hochschulpräsidentin Prof. Dr. Andrea Klug bei der Übergabe der Berufungsurkunde.