Wie finde ich den richtigen Master?
Der Bachelor ist in der Tasche und der Entschluss steht fest: es wird weiterstudiert. Doch wie entscheide ich mich nun? Woher weiß ich, welcher Master am besten zu mir passt? Einige W-Fragen können helfen den richtigen Studiengang zu finden.
Was?
Das ist wohl die grundlegendste Frage. In der Regel suchen die meisten nach einem konsekutiven Master, sprich einem Master, der auf dem Bachelor aufbaut und Wissen vertieft und spezialisiert. Er macht mich zu einem Experten oder einer Expertin auf einem bestimmten Gebiet und ich kann mich Arbeitgeber*innen gegenüber dann als wertvolle Fachkraft präsentieren.
Aber auch ein nicht-konsekutiver Master ist möglich. Ich studiere dann einen Master in einer anderen Fachrichtung als meinen Bachelor. Der Vorteil liegt auf der Hand: Absolvent*innen sind breiter aufgestellt und kennen sich in mehr als einem Thema gut aus. Gerade, wenn ich eine Stelle anstrebe, die Schnittstelle mehrere Disziplinen ist, sollte ich mir überlegen für den Master die Fachrichtung zu wechseln.
Die OTH Amberg-Weiden hat sowohl konsekutive als auch nicht-konsekutive Master im Angebot. Die berufsbegleitenden Studiengänge von OTH Professional„Steuerrecht und Steuerlehre (LL.M.)“ und „Angewandte Wirtschaftspsychologie (M.A.)“ etwa fokussieren sich auf spezielle Themen einer bestimmen Fachrichtung, während Studiengänge, wie „Digital Marketing (MBA)“ oder „Medizinrecht (LL.M.)“ sich an eine breite Zielgruppe richten und auch fachfremderen Studierenden Einblick in ein neues Berufsfeld geben.
Wann?
Die nächste Frage ist: Winter- oder Sommersemester? Während Bachelorstudiengänge überwiegend im Winter starten, sind Masterstudiengänge hier häufig flexibler. Je nachdem, wann das Bachelorstudium endet, sollte ich mir überlegen, ob ich gleich im nächsten Semester weiterstudieren oder eine Pause einlegen möchte. Beides hat Vorteile. Mache ich gleich weiter, bin ich an den Hochschulalltag noch gewöhnt, habe Wissen aus dem Bachelor präsenter und gehe ganz sicher, dass mein Lebenslauf keine Lücken aufweist. Eine Pause lässt sich dagegen hervorragend nutzen, um auch einmal andere Erfahrungen zu sammeln. Eine Zeit lang den wahren Arbeitsalltag zu erleben, Praktika zu machen, ins Ausland zu gehen, mir gründlich zu überlegen welcher Master es werden soll.
Wo?
Und dann muss ich natürlich auch entscheiden, wohin es zum Studieren gehen soll. Bleibe ich an meiner Hochschule habe ich dort Heimvorteil: der Campus, die Professor*innen und viele der Kommiliton*innen kenne ich schon. Gleichzeitig bietet mir ein neuer Studienort noch einmal die Chance Neues kennenzulernen.
Mit Blick auf die Studieninhalte und das Niveau der Lehre ist es vielleicht sicherer an der gleichen Hochschule zu bleiben. Die konsekutiven Master bauen auf ihre zu Grunde liegende Bachelorstudiengänge auf und garantieren Studierenden beider Programme lückenloses, auf einander aufbauendes Wissen. An einer neuen Hochschule werden eventuell andere Dinge vorausgesetzt, das Niveau ist zu hoch oder zu niedrig. Vielleicht muss ich einiges nachholen oder höre bekannte Inhalte noch einmal.
Wie?
Wie soll mein Master aussehen? Hier empfiehlt es sich immer einen Blick in das Modulhandbuch eines Studiengangs zu werfen und sich Erfahrungsbericht anzuhören. Beides gibt einen detaillierten und wahrhaftigen Einblick in den Studiengang. Ganz grundsätzlich gilt, dass ein Masterstudiengang an einer Universität stärker auf Forschung ausgelegt ist, während sich ein Master an Technischen Hochschulen (THs) oder eben an Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAWS) eher an der Praxis orientiert.
Und wie?
Und wie kann ich meinen Master studieren? In Vollzeit oder in Teilzeit. In Präsenz, Online oder per Fernstudium. Je nachdem, ob ich nach dem Bachelorstudium auch schon ins Berufsleben einsteigen will, bietet sich das eine Modell oder das andere an. Ein berufsbegleitendes Studium ist dabei immer eine Überlegung wert. Es erlaubt mir sowohl Arbeitserfahrung und Einkommen, als auch Weiterbildung und Karriere.
An der OTH Amberg-Weiden ist OTH Professional zuständig für berufsbegleitende Studienangebote. Viele dieser Studiengänge haben sich bereits bewährt und wurden von Absolvent*innen als positive Erfahrung erlebt. Davon ausgehend hat die OTH AW in den letzten Semestern noch weitere berufsbegleitende Master auf den Weg gebracht, zum Beispiel Digital Business Management (MBA), Management im Gesundheitswesen (MBA) oder auch Technologiemanagement 4.0 (MBA).
Und wie lange?
Dieses „Wie“ spielt mit dem vorherigen zusammen. Ein berufsbegleitender Master dauert durchschnittlich acht Semester, etwa doppelt solange wie ein Master in Vollzeit, da weniger Module pro Semester belegt werden. Will ich mein Studium möglichst schnell abschließen, sollte ich Vollzeit studieren und eineinhalb bis zwei Jahre ausschließlich dafür einplanen.
Und was mach ich jetzt mit den Ws?
So, da das „Wie“ zur Genüge ausgeschöpft und damit auch die wichtigsten W-Fragen beantwortet wären, muss ich jetzt einen Konsens aus allem bilden. Es lohnt sich jede der Fragen durchzugehen und für mich selbst eine Antwort zu finden. Danach stehen die Kriterien fest, die mein Masterstudiengang erfüllen muss. Natürlich kann ich dann eine Online-Suchmaschine damit füttern, aber es gibt auch einige Online-Tools, die bereits entsprechende Filter anbieten und so eine gezielte Suche ermöglichen. Solche Suchprogramme sind etwa studienwahl.de/ oder www.hochschulkompass.de.
Danach sollte ich mir unbedingt noch ein möglichst persönliches Bild vom Studiengang machen. Mir die Hochschule anschauen, mit Studierenden und der Studienberatung sprechen – erst danach kann ich eine Entscheidung treffen, mit der Kopf und Bauch zufrieden sind.
In diesem Zusammenhang noch ein kurzer Hinweis:
Am Freitag den 11. Dezember 2020 bietet die OTH Amberg-Weiden einen Workshop zur Studienorientierung an, der genau diese Fragen aufgreift sowie Tipps und Tricks dazu vermittelt. Weitere Informationen und Anmeldung unter: https://www.oth-aw.de/workshop-studienorientierung/
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https://www.studi-info.de/faq/wie-finde-ich-den-richtigen-master-studiengang