Wirtschaftsingenieurwesen: Neue studienbegleitende Ausbildung zum MTM-Junior Industrial Engineer
Erneut nutzten Studierende der Hochschule Amberg-Weiden die vorlesungsfreie Zeit in der zweiten Februarhälfte 2011, um sich in der Fakultät Wirtschaftsingenieurwesen in Weiden auf Initiative von Prof. Dipl.-Ing. Ulrich Müller in einem zweiwöchigen Kurs intensiv mit Themen des Industrial Engineering zu beschäftigen. Wie in den vergangenen Jahren erlernten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter fachkundiger Anleitung durch Herrn Heinz Heindl (Instruktor der Deutsche MTM-Gesellschaft) die Prozessbeschreibung mittels MTM-1 und des Universellen Analysier-Systems (UAS). „Der freiwillige Kursbesuch bedeutet für die Studierenden zwei Wochen intensiver Arbeit einschließlich mehrstündiger Prüfungen“, so Professor Ulrich Müller, verbunden mit einem Hinweis auf den hohen Zuspruch für den von ihm angebotenen Kurs, der bereits binnen weniger Minuten nach seiner Bekanntgabe an der Hochschule in Weiden ausgebucht war.
Professor Müller: „Die guten Prüfungsergebnisse der Studierenden sowie die hohe Wertschätzung dieser Zusatzqualifikation seitens der regionalen Unternehmen sind Faktoren, die uns in Zusammenarbeit mit dem Deutsche MTM Vereinigung e. V. (Hamburg) zu einer Erweiterung des Angebots motiviert haben, verbunden mit der guten Nachricht, dass es zukünftig an der HAW möglich ist, studienbegleitend eine Ausbildung zum MTM-Junior Industrial Engineer zu absolvieren“. Hierfür hat die HAW exklusiv eine Vereinbarung mit MTM geschlossen, die dieses Zertifikat nach erfolgreicher Ausbildung vergibt. Neben dem derzeit absolvierten Basic MTM-Seminar sind von den Studierenden für den Erwerb ergänzend das Seminar EAWS (European Assembly Worksheet) sowie ein Wahlfach für Industrial Engineering zu absolvieren. Den Schlusspunkt setzt eine bewertete Hausarbeit, die bei einem der renommierten Partnerunternehmen der Hochschule Amberg-Weiden in der Region erstellt wird.
MTM bedeutet Methods-Time Measurement (Methodenzeit-Messung). Diese geht davon aus, dass die bei der Durchführung einer bestimmten Arbeit beanspruchte Zeit von der gewählten Methode der Tätigkeit abhängt.