Beiträge unserer „Zugvögel“
Auslandssemester 2.0 - Aus dem Alltag eines AUT Studenten
Jawohl ich bin immernoch da unten…
Als ich hier runter gedüst bin, war ich mir zu 70% sicher, dass ich zwei Semester draus mache und Voilà, hier bin ich!
Es gibt diesmal keine Bilder von Stränden oder Bergen, nur Infos zum Leben in Auckland an sich…
Aber keine Angst, die sind auch schön bunt.
Wer mich dennoch durch die Gegend reisen sehen will: Sparkasse Vogtland, Kontonummer auf Anfrage. Alternativ sagt mir, wo ich die Rechnung für Flug und Hotel hin schicken soll.
Während sich in Europa also alle die Schlüper wund schwitzen, friere ich mir auf der Südhalbkugel bei 4 Grad den Hintern ab. Aber genug gejammert, dafür darf ich weiter mit der Ausrüstung spielen und dazu gehört unter anderem ein Motion Caputure Studio. Darin darf ich als Sexy Glühwürmchen durch die Gegend hüpfen und so den 3D Modellen Leben einhauchen. Auf der Südhalbkugel gibt es 6 Stück dieser Art und davon 2 in Neuseeland. Wer bei youtube nach Gollum und Smaug sucht, sieht was wir hier lustiges treiben.
Außerdem arbeite ich an einem Project zum Thema Fluid Dynamics. Auf Deutsch:
Ich gucke mir Feuer an und versuche dem Computer zu sagen, dass er mir das doch bitte realistisch nachbasteln soll. Darin wird es auch in meiner Bachelorarbeit gehen. Denn was viele nicht wissen:
Trotz neuer Technik sind Dinge wie Wasser,Feuer,Rauch nach wie vor schwer zu Animieren (also damit es wirklich gut aussieht). Darum nimmt man selbst heute noch Aufnahmen von echten Explosionen und klebt diese dann in den fertigen Film. Man merke: Auch Hollywood kocht nur mit Wasser…
Da jeden Tag 10 Stunden vorm PC alles andere als gesund sind, bemühe ich mich natürlich um Abwechslung. Dazu gehört zum einen natürlich ein Ausflug mit den neuen Studenten. Auch eine gute gelegenheit mein Norwegisch, Spanisch und Französisch aufzufrischen.
An einem Wochenende ging es mit dem Boot nach Rangitoto Island, einem erloschenen Vulkan. Mit etwas Glück kann man dort Kiwis beobachten. Zum Baden leider zu kalt, außer man kommt aus Norwegen und studiert Sportwissenschaften.
Abends geht es dann in die Bar um die All Blacks zu unterstützen. Ich verstehe absolut nix von Rugby, aber dafür habe ich die Fähigkeit, volle Weinflaschen in leere zu verwandeln!
Zum Anderen findet jedes Semester das «Noho Marae» statt. Ein 3tägiger Workshop um die Studenten mit der Kultur der Māori bekannt zu machen.
Neben Singen, Tanzen und dem berüchtigtem Haka wird vor allem gefuttert bis zur Erschöpfung.
In dieser Zeit wird man in die Whānau (Familie) aufgenommen und ist ein Leben lang Teil der Gemeinde. Jedes jahr findet dafür der European Whānau Council statt. Dieses Jahr in Neapel, 2016 in Bergen. Ich hab an dem Wochenende in der Küche geholfen. Mit mir meine besten Freunde: Spritzbeutel und Nudelholz.
Und Abends natürlich in die Bar…
Viel mehr wird bis September nicht passieren, da ich meine Projekte fertig haben will. In der Semesterpause geht es Skifahren in den Südalpen.
Man darf gespannt sein,
bis dahin, Kia Ora.
Begrüßung auf Māori
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