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Beiträge unserer „Zugvögel“

Die JCU Teil 1

Erste Vorlesung in der JCU

Ihr habt lange gewartet, leider kam ich erst jetzt zum Schreiben. Viele Assesments und Exams und Quizzes und Workshops und Praktika …

Hier nun aber endlich der Erste Teil der JCU Serie, viel Spaß!

Erste Vorlesung in der JCU

Allgemeines

Die James Cook University befindet sich auf der Rangliste der besten Universitäten unter den ersten 4%. Die Uni ist vielleicht mit der LMU in München vergleichbar, jedoch habe ich bisher nur an der OTH-AW studiert und war daher allein von der Größe überwältigt. Der Campus erstreckt sich über 3,86 km² (laut Wikipedia) und ähnelt einem tropischen Park auf dem teilweise sehr exotische Tiere leben.

Was gibt's denn da alles?

Im Grunde ist die Uni wie jede andere auch. Professoren halten Vorlesungen, Studenten lernen in der Bib. Jedoch habe ich das Gefühl, dass hier das Geld (und das muss eine Menge sein, da allein ich rund 6000€ Studiengebühren für ein Semester gezahlt habe) in das Wohlergehen der Studenten investiert wird. Ich führe euch mal gedanklich als Beispiel durch die Bibliothek. Damit bekommt ihr eine grobe Vorstellung von dem was ich meine.

Wir beginnen im Erdgeschoss, wo es einen kleinen und leider überteuerten Imbiss Stand hat. Gleich daneben sind Rechner aufgebaut, die einem das Gefühl geben in einem Apple Store zu sein. Geht man eine Etage höher, glaubt man ein Museum betreten zu haben. An den Wänden hängen Bilder, überall sind Skulpturen ausgestellt. Die Studenten kommen hier nicht nur zum Lernen. Es ist vielmehr ein Treffpunkt für Besprechungen und Diskussionen. Auf dem obersten Stock lernen in leiser Umgebung die fleißigen Studenten, die nicht gestört werden wollen. Einfach gesagt, die Bibliothek ist hier so was wie das pulsierende Herz der Uni. Auf dem Campus gibt es neben einer Bar auch eine Uni Disco "The Club". Dort finden jeden Freitag Studenten Partys statt, jedoch ist das Publikum dort meist nur knapp über 18. Wenn man weggehen will, geht man lieber in die Stadt, aber dazu nächstes Mal mehr. Keine Angst Maxi ich hab dich nicht vergessen ;)

Für Fahrradfahrer gebaut

Für Fahrradfahrer ist der Campus ein Paradies. Es gibt überall Fahrradwege und Fahrradständer. Wenn man nach einer kleinen Fahrradfahrt bei 32 Grad etwas ins Schwitzen gekommen ist, stehen neben zahlreichen Toiletten auch Duschen zur freien Verfügung. Was mich besonders beeindruckt hat, war der Bike Shed. In diesem Fahrrad Schuppen kann man sicher sein Fahrrad parken und zu bestimmten Zeiten sein Fahrrad reparieren lassen, kostenlos! Der Mechaniker hilft einem bei kleinen Reparaturen wie Schrauben anziehen und Reifen aufpumpen, was besonders hilfreich ist wenn man kein passendes Werkzeug aus Deutschland mitgenommen hat :P. Das der Reparatur Service kostenlos ist, ist in Australien übrigens auch nichts Ungewöhnliches. Hier werden euch die Menschen frohen Herzens helfen falls ihr Probleme habt. Dabei muss ich vielleicht erwähnen, dass theoretisch jeder beim Bike Shed vorbeischauen kann, weil man seine Student ID Card nicht vorzeigen braucht.

Support

Der vielleicht größte Unterschied zu einer mittelmäßigen Uni liegt jedoch gar nicht in der Größe oder Ausstattung, sondern bei den Menschen. Vor allem für "freshmens" gibt unfassbar viele Ansprechpartner die jeweils in einem bestimmten Bereich spezialisiert sind. Für die Erstis gibt es z.B. einen persönlichen Mentor, der einem bei Fragen zur Seite steht. Dieser ist meist ein freiwilliger Student/in aus einem höheren Semester, der mit bis zu zehn Neulingen in Kontakt steht und diese betreut. Aber auch für mich als international Student gibt es unzählige Anlaufstellen bei denen man erstmal mit einem freundlichen "Hi, how are you today?" und einem breiten Lächeln begrüßt wird. Übrigens begegnet man dieser Art Freudlichkeit sehr häufig in Australien. Hier grüßt man z.B. selbst den Taxifahrer mit "Hey mate!".

Mensa

Der einzige Kritikpunkt den ich bisher finden konnte ist, dass es neben einem Sushi Laden und vielen Coffe shops keine Mensa gibt. Es sei denn, man lebt on-campus also in einem Studentenwohnheim nahe der Uni. Hier ist nämlich neben einem Zimmer am Campus ein All you can eat Buffet inklusive. Jedoch habe ich darüber bisher noch nicht viel Gutes gehört. Immer das gleiche Essen, schmeckt nicht usw. Leider sind die Zimmer eigentlich nur halbierte Container, ein Bett mit Tisch passen gerade so rein. Als eine Freundin, die on-campus lebt, mich und zwei andere Kumpels eingeladen hat Ihr Zimmer anzuschauen, meinte sie scherzhaft das wir vielleicht nicht alle Platz haben werden. Am Ende durfte einer auf dem einzigen Stuhl sitzen, zwei saßen auf dem Boden und einer musste stehen. Die absolute Frechheit ist jedoch die Miete ca. 300$ muss man pro Woche zahlen, das sind ca. 200€. Ich zahle zur Zeit 170$ was schon zum oberen Mittelmaß gehört. Jedoch findet man auch was für 130$ in einer Entfernung von 15min mit dem Fahrrad von der Uni. Wer es hat, kann aber auch ca. 100$ mehr pro Woche zahlen und kann on-campus in einem richtigen Studentenhaus wohnen. Zur Uni könnte ich noch erzählen und erzählen, deswegen kommt in der nächsten Woche der 2. Teil. Darüber hinaus versuche ich euch nächstes Mal Townsville und die Menschen näher zu bringen.

Was habe ich erlebt?

Letztes Wochenende waren mein Mitbewohner Albert und Ich zu Besuch bei einem Kumpel aus Indien in Brisbane. Wir bekamen ein sehr herzlichen Empfang und wurden mit echtem Indischen Essen verwöhnt. Die Stadt ist wunderschön und sehr belebt, außer an den Osterfeiertagen. Leider war das Wetter mit leichtem Regen lange nicht so schön wie in Townsville.

Viel gesehen viel erlebt und oh, da kommen schon die Bilder:

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