Straßentiger auf Malta

Es gibt kleinere Organisationen, die versuchen das Problem in den Griff zu bekommen. Allerdings ist es nicht so einfach, wie man sich es sich vorstellt. Denn die Bewohner unterstützen das Vorhaben oft nicht und zerstören somit jeden Versuch das Problem zu lösen. Die Lösung bedeutet meistens die Kastration, weil man nicht alle Katzen an Familien vermitteln könnte, da die Anzahl einfach zu hoch ist. Als allererstes muss ein Tierarzt gefunden werden, der den Eingriff umsonst durchführt. Denn die Fütterer möchten die Operation natürlich nicht aus ihrer eigenen Tasche bezahlen. Für mich ist das zwar paradox, weil wenn man sich die Kosten für die Fütterung über die Jahre vorstellt. Ich habe einmal mit einer Frau gesprochen, die mir erzählte, dass sie und zwei anderen Nachbaren die Katzen schon seit 14 Jahren jeden Tag füttern. Die Anzahl der Katzen hat sich von 1 auf 13 in diesen Jahren erhöht. Ich glaube die Zahlen zeigen eindeutig, dass viele Katzen unter den Rädern laden oder früh an Krankheiten sterben, da sie nicht entwurmt oder geimpft sind. Außerdem überleben die meisten neugeborene Kätzchen wahrscheinlich nicht. Der nächste Schritt der Problemlösung ist die Katzen einzufangen und darauf folgt die Kastration, welche nur durchgeführt werden kann, wenn die Patienten an diesem Tag kein Futter bekommen haben - und genau daran scheitern die meisten Versuche. Denn es ist nicht einfach die Bewohner von dem Vorhaben zu überzeugen, da sich die Fütterer dem Problem nicht bewusst sind und deshalb befindet sich Malta mit dieser Situation im Teufelskreis.

Ich habe immer mal wieder ein Foto von den Straßentigern geschossen. Hier die schönsten Bilder.