Summer University 2015 in Tambov[Fortsetzung]

Die Diskussion über diese Thematik verfolgte uns auch die nächsten Tage. Doch auch abseits dieser Thematik der Summer-University gab es für uns einiges zu tun.

So besuchten wir am Donnerstag einen Friedhof für in Kriegsgefangenschaft verstorbene Soldaten. Dort legten wir im Namen unserer Hochschule und im Namen der TSTU einen Kranz nieder und gedachten den verstorbenen Soldaten aller Nationen. Anschließend setzte sich unser Programm mit einer weiteren Aufgabenstellung fort. So sollten wir unsere Systeme der Energieversorgung aus den letzten Tagen einen Test auf Wirtschaftlichkeit und CO2-Emissionen unterziehen. Wir lernten, wie wir solche Analysen erstellen sollten und wie wir im späteren Ingenieurbereich argumentieren müssen, um auch Menschen mit anderen Mentalitäten überzeugen zu können.

Bei einem Spaziergang durch die Stadt führten die russischen Studierenden uns zu den größten Sehenswürdigkeiten von Tambov. Zum Abschluss ließen einige Studierenden den Abend gemütlich in einer Bar ausklingen.

Der Freitag wurde mit einer zusammenfassenden Diskussion begonnen, in der alles bisher gelernte zusammengetragen wurde und wir auch erklärt bekamen, was für eine Präsentation vor einem Kunden wirklich wichtig ist und was nur für die eigenen Berechnung eine Rolle spielt. Nach dieser kurzen aber intensiven Diskussion bereiteten wir in unseren Gruppen die Abschlusspräsentation vor. Nach dem Mittagessen, bei dem es sich diesmal um die traditionelle Borschtsch-Suppe handelte, trugen wir dann unsere Ergebnisse vor. Nachdem alle Gruppen an der Reihe gewesen waren, wurde uns in einer feierlichen Zeremonie unsere Zertifikate über die Teilnahme überreicht.

Zum Abschluss unseres einwöchigen Trips sollten wir noch einmal einen tiefgehenden Einblick in die russische Kultur bekommen, denn es stand der russische Abend an. So verbrachten wir unseren letzten Abend mit allen neugewonnen Freunden und lernten ein paar traditionelle Tänze z.B. Kalinka. Dazu gab es typische russische Speisen und Getränke und natürlich zum Abschluss des Essens auch den ein oder anderen Wodka.

Da wir am darauffolgen Tag bereits um 5 Uhr unsere Heimreise antreten wollten, folgte was leider folgen musste: die Verabschiedung. Wir mussten uns schweren Herzens von unseren liebgewonnenen Kollegen und Freunden verabschieden und tauschten noch letzte Kontaktdaten aus, sodass wir auch noch nach unserer Heimkehr in Kontakt stehen können. Es war eine große Freude bei dieser Summer-University 2015 in Tambov dabei gewesen zu sein und wir lernten alle viel von den letzten Tagen und freuen uns nun auf den Rückbesuch der Studierenden der TSTU im September.