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Beiträge unserer „Zugvögel“

Zurück in Deutschland

Eine Reise zum Abschluss des Auslandssemesters

Hallo liebe Leser,

meinen vorhergehenden Post habe ich geschrieben kurz bevor mein Besuch zu mir nach Chile gekommen ist. Mittlerweile bin ich seit einer Woche wieder zu Hause in Deutschland und will euch hiermit in diesem letzten Post über das Ende des Auslandssemesters und unsere Abschlussreise berichten.

Santiago vom Cerro San Cristóbal
Santiago vom Cerro San Cristóbal
Valparaíso - Hafen
Valparaíso - Hafen
Lima im Smog
Lima im Smog
Lima - Regierungspalast
Lima - Regierungspalast
Paracas - Islas Ballestas
Paracas - Islas Ballestas
Nazca - Rundflug
Nazca - Rundflug
Nazca-Linie: Hund
Nazca-Linie: Hund
Cuzco - Plaza de Armas
Cuzco - Plaza de Armas
Machu Picchu
Machu Picchu
Machu Picchu
Machu Picchu
Rainbow Mountain
Rainbow Mountain
Titicacasee
Titicacasee
Uros-Inseln
Schwimmende Inseln
La Paz - Seilbahn
La Paz - Seilbahn
Uyuni Salzsee
Uyuni Salzsee
Uyuni - Isla del Pescado
Uyuni - Isla del Pescado
Uyuni - Zugfriedhof
Uyuni - Zugfriedhof
Uyuni - Zugfriedhof
Uyuni - Zugfriedhof
San Pedro - Tal des Mondes
San Pedro - Tal des Mondes
San Pedro - Geysire El Tatio
San Pedro - Geysire El Tatio
Stausee El Yeso
Stausee El Yeso

Besuch aus Deutschland

Ende Juni kam mein Freund nach Santiago, um mich zu besuchen. Die erste Woche verbrachten wir in Santiago und ich zeigte ihm die Stadt. Wir waren unter anderem auf dem Hügel Cerro San Cristóbal, auf dem man einen schönen Ausblick über Santiago hat. Wir hatten Glück mit dem Wetter, denn der Smog war an diesem Tag erstaunlich schwach. Außerdem haben wir einen Wochenendausflug zur 1,5 Stunden entfernten bunten Hafenstadt Valparaíso gemacht. Dort haben wir uns nicht nur die Sehenswürdigkeiten der Stadt angeschaut, sondern waren auch am Pazifikstrand in Viña del Mar und bei den Sanddünen in Concón – Orte, die ich bereits vom ersten Wochenendausflug mit Yunta im März kannte. Es war schön, diese Plätze jetzt auch meinem Freund zeigen zu können.

Peru: Lima, Paracas, Nazca, Cuzco & Puno

Am 30. Juni starteten wir unsere große Reise mit einem Flug nach Lima. Dort haben wir bei einem Peruaner, den wir über Couchsurfing kennengelernt haben, geschlafen. Am interessantesten in Lima war der Gegensatz zwischen der prächtigen Altstadt, den armen Wohnvierteln und dem europäischen Touristenviertel Miraflores. Neben der Besichtigung der Stadt sind wir mit einem Touristenbus auf den Hügel Cerro San Cristóbal gefahren und haben den Ausblick genossen!

Als Nächstes ging es nach Paracas. Dort haben wir das Nationalreservat besucht. Wir sind mit einem Boot zu den Islas Ballestas gefahren, wo wir viele Seevögel, Humboldt-Pinguine, Robben und Delfine gesehen haben. Folgt man der Panamericana weiter in den Süden kommt man nach Nazca, eine kleine Stadt, die hauptsächlich für die Geoglyphen in der nahegelegenen Wüste bekannt ist. Wir haben einen Rundflug in einer Cessna 206 gebucht und konnten die Scharrbilder somit perfekt bestaunen – ein unvergessliches Erlebnis!

Nach einer langen und kurvigen Fahrt sind wir von Nazca, das auf 520 Metern Höhe liegt, in die Stadt Cuzco auf 3416 Höhenmetern gekommen. Von dort ging es zum einen zur berühmten Inkastadt Machu Picchu und zum anderen zum Regenbogenberg Vinicunca, der aufgrund von Mineralablagerungen in sieben verschiedene Farben gestreift ist. Wegen der Höhe waren die Ausflüge ziemlich anstrengend, aber auf jeden Fall die Mühen wert.

Unser letzter Stopp in Peru war Puno, eine Stadt am Ufer des Titicacasees, dem höchsten kommerziell schiffbaren See der Welt (3812 Meter). Der Titicacasee ist 8288 Quadratkilometer groß und gehört zu 60 Prozent zu Peru, sowie zu 40 Prozent zu Bolivien. Wir haben einen Bootsausflug zu den schwimmenden, aus Totora-Schilf gebauten Inseln der Uros gemacht, welche ursprünglich dafür gebaut wurden, um sich vor Angriffen der Inkas zu schützen.

Bolivien: La Paz & Uyuni

Weiter ging es über die Grenze nach Bolivien. Als Erstes besuchten wir La Paz. Mit einer Höhe von ungefähr 3600 Metern ist die Hauptstadt der höchste Regierungssitz der Welt. Vom tiefsten zum höchsten Punkt der Stadt liegt eine Höhendifferenz von ungefähr 1000 Metern. Wir sind mit einer der aktuell drei Seilbahnlinien vom Stadtzentrum in die Stadt El Alto gefahren, von wo aus wir einen tollen Ausblick über La Paz hatten. Eine weitere Sehenswürdigkeit in La Paz ist der Hexenmarkt, auf welchem allerlei Zaubermittelchen für die traditionelle Heilkunst zu finden sind. Zu den skurrilsten Produkten im Angebot der Hexen zählen die getrockneten Lama-Föten, die als Opfergabe für Glück und Segen im neuen Eigenheim sorgen sollen.

Als Nächstes sollte es nach Uyuni gehen, um den Salar de Uyuni, den mit mehr als 10000 Quadratkilometern größten Salzsee der Welt, zu besichtigen. Außerhalb der Trockenzeit von Ende Juni bis Anfang Dezember ist der Salzsee trocken und kann von Sprintern und Bussen befahren werden. Auf dem Salzsee gibt es sogar Inseln, wir haben im Rahmen unserer Tour die Isla del Pescado angeschaut. Außerdem gibt es in Uyuni den Zugfriedhof Cementerio de los Trenes, auf dem man alte und verrostete Lokomotiven und Waggons bestaunen kann.

Nordchile: San Pedro de Atacama

Von Uyuni aus ging es zurück nach Chile und zwar zu unserem letzten Stopp nach San Pedro de Atacama, eine Gemeinde in der Atacamawüste. Von dort aus haben einen Ausflug zum Tal Valle de la Luna gemacht, wo wir abends den Sonnenuntergang angeschaut haben. Zudem sind wir zu den Geysiren von El Tatio, den höchstgelegenen Geysiren der Welt, gefahren, welche bei Sonnenaufgang, wenn das Eis in der Umgebung auftaut, besonders aktiv sind. Außerdem haben wir zum krönenden Abschluss eine Tour zur Besichtigung des Sternenhimmels gemacht. Die Mischung aus der trockenen, klaren Luft, der Höhe am Fuß der Anden und der kaum vorhandene Luftverschmutzung bieten einen unvergleichbaren Blick auf den Sternenhimmel mit unzähligen Sternschnuppen – der perfekte Abschluss der Reise.

Abschied & Rückflug nach Hause

Am 26. Juli ging unser Flug von Antofagasta aus nach Santiago zurück. Dort verbrachten wir noch bis zum 02. August – ich zog aus meinem Zimmer aus und verabschiedete meine Mitbewohner aus dem Studentenhaus und meine Freunde, die ich während des Semesters kennengelernt habe. Außerdem haben wir noch einen Museentag eingelegt, das Weingut Viña Cousiño Macul besichtigt, einen Ausflug zum Stausee Embalse El Yeso gemacht und den Sonnenuntergang auf dem Sky Costanera, dem höchsten Aussichtsturm Südamerikas, angeschaut.

Alles in allem war das Auslandssemester in Chile eine unvergessliche Erfahrung! Ich würde die Universität Finis Terrae aufgrund ihres Programms für Austauschstudenten uneingeschränkt weiterempfehlen. Auch Chile als Land ist eine gute Wahl, da das Land sehr sicher ist und zum Reisen tolle Möglichkeiten bietet. Ich danke meinen Eltern, meiner restlichen Familie, meinem Freund und meinen Freunden, dass sie mich bei meiner Entscheidung – wie immer – unterstützt haben. Außerdem danke ich dem International Office der OTH-AW, besonders Christian Erkenbrecher, für die Hilfe bei der Organisation des Auslandssemesters und natürlich allen Lesern für die Zeit, die sie zum Lesen meiner manchmal etwas lang geratenen Beiträge geopfert haben. Das war's von mir!

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