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Liebe Leserinnen und Leser,

unser IKKI-Newsletter berichtet dieses Mal über...

  • Rund 150 KI Studierende an der Fakultät EMI
  • EMI-Forum AI for EVIL – Die dunklen Seiten der Künstlichen Intelligenz
  • Open Innovation Night im Siemens THE IMPULSE
  • Start-Up OrasTEC
  • Fortschritte bei der Integration im ZIM-Projekt Industrie 4.0 Automation Computing Edge

Englischer KI-Master gestartet - Jetzt 150 KI-Studierende an der OTH Amberg-Weiden

An der OTH Amberg-Weiden kann man sich dank dedizierter Studiengänge seit längerem sowohl im Bachelor als auch im Master auf Künstliche Intelligenz fokussieren. Um der großen Nachfrage an KI-Spezialisten besser gerecht werden zu können, wird dabei auch auf Internationalisierung gesetzt.

Zu dem bereits bestehenden internationalen KI-Bachelor gesellt sich daher seit dem kürzlich begonnenen Semester auch ein englischsprachiger KI-Master. Die hohen Bewerberzahlen sprechen für den guten internationalen Ruf, den die deutsche Ausbildung und die hierzulande üblichen Studienbedingungen weltweit genießen.

In Summe (Bachelor + Master) bildet die OTH AW nun rund 150 Studierende zu KI-Experten aus, die regional sowie überregional KI in Unternehmen und in der  Forschung vorantreiben werden.


 

EMI-Forum: AI for EVIL - Die dunklen Seiten der Künstlichen Intelligenz

Wir berichteten kürzlich von dem letzten EMI-Forum „AI for GOOD”, bei dem die ReferentInnen über gemeinnützige und ehrenamtliche Anwendungen von Künstlicher Intelligenz sprachen.
Das am 30. April stattfindende EMI-Forum „AI for EVIL” wird die Gegenseite dieser Medaille beleuchten.

Prof. Dr. Daniel Loebenberger hält einen Vortrag über Fake News und Desinformation, die durch KI so einfach wie nie geworden sind.
Anschließend spricht Stefan-Lukas Gazdag von der genua GmbH über Massenüberwachung und Gegenmaßnahmen dazu. Themen, die aus dystopischen Filmen und Büchern gut bekannt sind.
Den Abschluss macht Prof. Peterhänsel, der über die Zusammenhänge zwischen KI, Biometrie und Demokratie reflektieren wird.

Die Veranstaltung beginnt am 30. April um 17:30 Uhr im Audimax (Siemens Innovatorium) in Amberg. Ab etwa 19:15 Uhr laden wir Sie zu einem anschließenden Get-together ein.


 

Open Innovation Night

Um zwei Seiten einer Medaille ging es auch bei der vergangenen Open Innovation Night im Siemens THE IMPULSE, das wieder von der OTH AW mitorganisiert wurde.

Unter dem Motto Gemischte Gefühle: Erkundung der Hass-Liebe zur KI gab es spannende Impulse und angeregte Diskussionen unter den Teilnehmenden. Wie immer stark vertreten waren ProfessorInnen und Angestellte der Hochschule.

Das nächste Open Innovation Event wird im Oktober stattfinden, wir werden Sie hierzu in unserem Newsletter nochmals informieren.

Foto: Sarah Kronewitter, LinkedIn

OrasTEC: Neue KI-Ausgründung an der OTH AW

Die OTH Amberg-Weiden fördert den Transfer von Forschungsergebnissen in die Region durch Kooperationen und Unternehmensgründungen.

Das neu gegründete Start-Up OrasTEC ist ein gutes Beispiel dafür.

OrasTEC wurde gegründet von Prof. Dr. Christian Bergler und seinem ehemaligen Kollegen Manuel Schmitt. OrasTEC vereint so wissenschaftliche Expertise und unternehmerisches Know-how und bietet KI-Lösungen in den Bereichen Bildverarbeitung, Akustik, Sensorik und Text an. Die OTH AW unterstützt Gründer durch den Oberpfalz Start-up HUB, geleitet von Dr. Bastian Vergnon.


Fortschritte bei der Integration im ZIM-Projekt Industrie 4.0 Automation Computing Edge

In der heutigen Produktion entstehen viele Daten, die erfasst, gespeichert und analysiert werden müssen. Dafür ist eine passende technische Infrastruktur notwendig, wobei Edge Computing eine wichtige Rolle spielt. Als Brücke zwischen Technologie und Anwendung fungiert das neue Industry 4.0 Edge-Device: Es soll dabei helfen, Probleme in Fabriken frühzeitig zu erkennen, wie zum Beispiel Fehler in Maschinen, Wartungsbedarf oder sogar Sicherheitslücken.

Bei der Entwicklung des Industrie 4.0 Edge-Device (I4.0 ACE) arbeiten verschiedene Organisationen zusammen – darunter das An-Institut aia, das Innovations- und Kompetenzzentrum für Künstliche Intelligenz (IKKI) der OTH Amberg-Weiden, das Laboratory for Safe and Secure Systems (Las3) der OTH Regensburg und die Firma MSF-Vathauer Antriebstechnik. Das Forschungs- und Entwicklungsprojekt, das über ein Projektvolumen von ca. 1 Million Euro verfügt, wird durch das „Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert.

Die smarte Technologie Industrie 4.0 Edge-Device (I4.0 ACE) wird nah an den Produktionsmaschinen in Fabriken installiert, um dort riesige Mengen an Daten schnell zu sammeln und  zu verarbeiten – idealerweise direkt dort, wo sie anfallen. Denn kurze Wege zwischen Verarbeitungsanlagen und IT-Systemen bilden die Voraussetzung, um das Potential von Industrie 4.0-Technologien in kleinen und mittelständischen Unternehmen zu fördern.

Die Nähe zur Fertigung ermöglicht eine zuverlässige Datenerhebung und lokale Verarbeitung, was in den spezifischen industriellen Umgebungen bei KMUs von entscheidender Bedeutung ist. Anhand verfügbarer Schnittstellen zu benachbarten Systemen soll das I4.0 ACE Rohdaten sammeln und aufbereiten, um frühzeitige Veränderungen am Betriebsverhalten festzustellen und um den Energiebedarf zusammenhängender Anlagen zu analysieren.

Durch den Einsatz von KI-Modellen werden verschiedene Indikatoren herangezogen, um zugeschnittene Wartungspläne, Anomalie-Erkennung und intelligentes Energiemanagement innerhalb der Fertigung zu realisieren. Im Gegensatz zu den Lösungen für die Großindustrie soll dieser Ansatz ohne großen Aufwand und Spezialwissen für spezifische Aufgaben geeignet sein. Durch eine innovative und portable Systemarchitektur entspricht das I4.0 ACE aktuellen Sicherheitsanforderungen und kann weiterführend als Integrationsplattform für unterschiedliche KI-gestützte Verfahren eingesetzt werden.

Flexible Anpassungen auf betriebliche Bedürfnisse sind möglich durch Software auf Linux-Basis und Docker-Container. Ferner wird im Rahmen des Projektes Verschlüsselung und Informationssicherheit explizit adressiert. Die Forscher und Entwickler hoffen, dass dieser technologische Ansatz bald auf andere Industriezweige übertragen werden kann.

Projektziel ist ein industrielles Computing Edge-Device, das in einer prototypischen Anwendung (AUT Smart Factory, der digitalen Modellfabrik im Digitalen Campus der OTH in Amberg) autonom Betriebsdaten erfasst, Vorhersagen zum Zustand der eingesetzten Aktoren macht und den Energieverbrauch der Versuchsanwendung optimiert.


Vielen Dank für’s Lesen!