Gerade Technologiegüter im industriellen B2B-Sektor sind häufig eine Herausforderung für Marketing-Fachkräfte. Der Kurs „Technologie-Marketing (Master)” gibt Ihnen Instrumente, Fachwissen und Praxisbeispiele an die Hand, mit deren Hilfe Sie diese anspruchsvolle Aufgabe meistern können.
Beschreibung
In der berufsbegleitenden Weiterbildung „Technologie-Marketing (Master)” lernen die Kursteilnehmenden wesentliche Strategien des Marketings kennen. Dabei liegt der Fokus auf Technologiegütern. Wie wird dafür eine Marketingkampagne konzipiert? Welche Rolle spielen Image und Marke? Was gilt es mit Blick auf die Zielgruppe zu beachten? Und wie kann es gelingen im B2B-Industriegeschäft Emotionen zu wecken? Der Kurs liefert Ihnen Antworten auf all diese Fragen. Außerdem bekommen Sie die Möglichkeit das Erlernte und verschiedene Marketinginstrumente praxisnah an Fallbeispielen zu erproben.
Lehrende (Modulverantwortliche)
Prof. Dr. Julia Heigl
Lernziele
Nach dem erfolgreichen Absolvieren des Moduls verfügen die Teilnehmenden über die folgenden fachlichen, methodischen und persönlichen Kompetenzen:
Fachliche Kompetenzen:
- Die Teilnehmenden beschreiben die Grundidee, die wesentlichen Strategien und Instrumentalbereiche von Marketing sowie die besonderen Anforderungen der Vermarktung technologischer Güter.
- Insbesondere beschreiben sie die wesentlichen Elemente der Marketingplanung/-konzeption, verstehen die Bedeutung von Marken, Images und Emotionen im B2B-Industriegeschäft sowie die Bedeutung von Zielgruppenkonzepten und Kundenpriorisierung, beschreiben mögliche Marketing-Strategien und Ansatzpunkte zur Definition von Value Propositions, beschreiben mögliche Instrumente zu deren operativer Um-/Druchsetzung (Produkt/Service, Preis, Vertrieb, Kommunikation, ggf. Physical Environment, Process, People) und kennen Funktion und Methoden des Marketing-Controlling.
Methodische Kompetenzen:
- Die Teilnehmenden wenden gängige Instrumente der Kunden-, Markt- und Wettbewerbsanalyse, Nutzen-Analyse, Budgetierung etc. in Fallbeispielen an.
- Aufbauend auf ihrer Analyse entwickeln sie geeignete Marketing-Strategien und Value Propositions.
- Sie wählen geeignete Instrumente des Marketing-Mix (4 bzw. 7 „Ps“) unter Abwägung der Möglichkeiten und Grenzen in Bezug auf die Vermarktung technologischer Güter aus und wenden diese auf Fallbeispiele verschiedener Technologiegüter/-geschäftsmodelle an.
- Sie nennen wesentliche Markt-, Marketing- und Vertriebskennzahlen und wenden diese in Fallstudien und Datensätzen an.
Persönliche Kompetenzen:
- Die Teilnehmenden erkennen die Notwendigkeit eines fallweisen Einbezugs externer Marketingdienstleister und können diese steuern.
- Sie agieren reflektiert, können Stärken und Schwächen ausgewählter Marketingmaßnahmen und Vermarktungsformate beurteilen und diese dadurch zielorientiert und bewusst einsetzen.
- Sie sind für aktuelle Entwicklungen im Marketing von Technologiegütern auf Basis fortschreitender Digitalisierung bei Maßnahmen, Plattformen und Medien sensibilisiert, können diese einschätzen und deren Umsetzung konzipieren.
Lerninhalte
- Marketing-Grundlagen (evtl. als Refresher)
- Markt-, Kunden- und Wettbewerbsanalyse, insbesondere ABC-Analyse, SWOT-Analyse, Portfolioanalyse, 5-Forces, Benchmarking, Potenzialanalyse, Marktbewertung, Buying Center Analyse, Marktforschung, etc.
- Zielgruppentypisierung, Segmentierung, Sinus-Milieus, Neuromodelle
- Basisstrategien im Marketing (Technologieführerschaft, Qualitätsführerschaft, Preisführerschaft, Kostenführerschaft, Zeitwettbewerb, Markenführerschaft…), Value Proposition Design, Blueprinting, ...
- Besonderheiten bei der Vermarktung technologischer Güter (z.B. Entscheidungsprozess, Investment, Lebenszyklusbetrachtung, Projektierung, Systemgeschäft, BOT-Modelle, Performance-based-contracting, Bartergeschäfte…)
- Besonderheiten der 4 bzw. 7P’s bei technologischen Gütern:
- Bedeutung von Services, Möglichkeiten durch Digitalisierung in der Produkt- und Servicepolitik
- Preismanagament (Preisstrategie, Value-based Pricing, Zielpreis-Kalkulation, Preisdifferenzierung und Preiskontrolle mittels Preiswasserfall/Preiskorridor)
- Grundlagen des Vertriebsmanagements
- Klassische vs. digitale Kommunikationsmaßnahmen (z.B. Messen, Personal Sales, Print) vs. Online-Marketing (Website, SEO/SEA, Blogs, Social Media, Live-Communication, ...)
- Marketing- und Vertriebscontrolling: Reporting, KPIs und BSC im Marketing, z.B. Umsatz, Absatz, Markt-/Absatzvolumen, Marktanteile, Marktausschöpfung-/durchdringungsgrad, EBIT, Rendite, ROI, DB, etc., Budgetrechnung und -reporting
Rahmendaten:
Termine:
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Studiengänge und Kurse müssen getrennt voneinander bestellt werden!