Bereit für den Hybrid
Unterstützung durch interaktive Karte
Hybrid bedeutet „von zweierlei Herkunft, gemischt, zwitterhaft, aus Verschiedenen zusammengesetzt“ . Es gibt sie schon seit einiger Zeit als Autos – und noch länger bei Tieren, in der Kunst und bei Pflanzen. Seit einem Jahr etabliert sich auch an den Hochschulen die sogenannte hybride Lehre. Diese birgt jede Menge Chancen und Potenziale, ist durch ihre gemischte, aus Verschiedenem zusammengesetzte Charakteristik, aber auch nicht ganz einfach. Deswegen hat das Kompetenzzentrum Digitale Lehre mit tatkräftiger Unterstützung aus den Kreisen der Studierenden, Lehrenden und zentralen Dienste eine interaktive Karte der Lehrformen entwickelt, die schnell, einfach und unkompliziert Einblick in verschiedene Lehrszenarien gibt und somit bei der Umsetzung der Hybridlehre unterstützt.
Die digitale Landkarte zeigt, aus welchen Komponenten sich der Vorlesungs-Hybrid zusammensetzen lässt. Die wichtigsten Fragen dabei lauten: findet die Veranstaltung in Präsenz, online oder sowohl als auch statt? Welche Kamera- und Audiotechnik steht zur Verfügung und wird benötigt? Soll die Vorlesung aufgezeichnet werden? Und wird sie vielleicht sogar noch nachträglich editiert?
Je nachdem wie Dozierende diese Fragen beantworten, erklärt das Tool, in welchen Räumen eine entsprechende Veranstaltung an der OTH Amberg-Weiden möglich ist, welche Erkenntnisse, Vorteile und Literatur es zu dieser Form der Lehre gibt und wer bei Fragen und Problemen weiterhelfen kann.
Im Zuge dessen wurden auch Interviews mit Dozierenden aufgenommen, die erklären, wie sie die hybride Lehre in ihren Vorlesungen umsetzen und so als Beispiel für andere dienen können. Außerdem ist in dem Tool auch reichlich Literatur gesammelt, die zusätzlich Orientierung, Inspiration und Hilfestellung geben kann und wichtige Fragen beantwortet, wie beispielsweise: Kommen weniger Studierende in meine Vorlesung, wenn ich meine Vorlesung hybrid halte und übertrage? Schneiden Studierende, die auf Vorlesungsaufzeichnungen zurückgreifen können, in Prüfungen besser ab?
Doch nicht nur bei der Art der Veranstaltung zeigt die Hybridlehre zweierlei Herkunft. Auch in der Durchführung zeichnet sie sich durch eine Mischung aus. So nutzt die OTH Amberg-Weiden einen Pool an Programmen, die optimale Lösungen für jeden Anwendungsfall liefern.
Moodle ist beispielsweise eine gute Plattform für den Austausch von Lehrenden und Studierenden. Über BigBlueButton lassen sich Videokonferenzen abhalten. Und OpenCast erlaubt Vorlesungen aufzuzeichnen, zu streamen und zu bearbeiten. Auch zu diesen Tools gibt es übersichtliche und auch für Technik-Laien verständliche Informationen.
Damit bietet diese Webseite also alles, was Lehrende wissen müssen, um aus Programmen, Technik und Anforderungen den perfekten Hybriden für ihre Vorlesungen zusammenzustellen.